Von Anfang an gab es bei CREA TIME ausschließlich Naturtextilien, einzige Ausnahme sind Viskosestoffe für manche Röcke. Vieles von diesem „vielschichtigen“ Angebot ordert Marlies Piechotka daher regelmäßig auf der Innatex, aber viele Kleider und Röcke entwirft und fertigt sie selbst. Neben der Oberbekleidung gibt es Schuhe und Accessoires, letztere häufig aus der eigenen Werkstatt.
„Frida Kahlo liebte Röcke, und nicht nur einen und nicht zwei, ab drei wird’s interessant.“ Dieser Satz bezieht sich zwar auf die Kunstausstellung über Frida Kahlo, die von März bis Mai in dem Räumen von CREA TIME zu sehen war, beschreibt aber auch treffend das dortige Sortiment. Röcke und Kleider sind eindeutig Schwerpunkt bei CREA TIME, der Lagenlook ist eines der wichtigen modischen Themen. Zartes findet sich neben folkloristischem, und manchmal schimmert ein wenig das neunzehnte Jahrhundert durch. Dennoch ist das Angebot vielfältig und variantenreich. Stoff zum Träumen – bei CREA TIME trifft das zu.
Hier sind der Kreativität der Kleider keine Grenzen gesetzt, die hohen Räume des Altbaus schaffen ein offenes Ambiente. Viel Licht fällt durch großen Schaufenster, alles wirkt hell und leicht. Bei der Geschäftsausstattung dominiert die Farbe Weiß, Pastelltöne setzen lediglich zarte Akzente, die Mode kommt dadurch voll zur Geltung. Die Räume wirken weit und offen, hier ist im Wortsinn Raum zur Entfaltung.
Bilder in kräftigen Farben bringen deutlichere Kontraste an die Wände. Dazu sagt Marlies Piechotka: „Die Zusammenarbeit mit Künstlern ist mir immer wichtig. Die regelmäßig wechselnden Ausstellungen bringen allen Beteiligten etwas, es ist für die Kundinnen interessant wiederzukommen und die Künstler haben eine Präsentationsmöglichkeit.“ Und: „Eine neue Ausstellung ist immer auch ein Event, den wir in der Presse und mit Mailings ankündigen können, das ist natürlich auch ein Werbeträger für die Geschäfte.“ Neben Ausstellungen gibt es noch andere künstlerische Veranstaltungen, beispielsweise finden in unregelmäßigen Abständen Aktionen mit Tanz oder Theater statt.
In ihrem Atelier im Pförtnerhäuschen der ehemaligen Wollgarnfabrik in Fulda befindet sich neben der Werkstatt ein kleiner Showroom, in dem Marlies Piechotka ihre Modelle präsentiert. Hier finden die Kurse statt, in denen interessierte Frauen das Filzen mit Merinowolle erlernen können. „Filzen ist eine Art ‚malen mit Haaren‘, eine Kunst für sich.“, so Marlies Piechotka. Darüber hinaus gibt es Angebote für andere Formen der Textilgestaltung wie Malerei und Batik. Außerdem vermittelt sie in weiteren Kursen die Kunst der Nuno-Technik, bei der die Wolle auf ein bereits fertiges Trägerobjekt aufgefilzt wird. Dieses Verfahren kommt auch bei ihren eigenen Kreationen zum Einsatz, wodurch individuelle Einzelstücke entstehen, die nie genau gleich reproduziert werden können.
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